Die Künstlerin Regina Möller gibt seit 1994 
                        die Zeitschrift "regina" heraus - immer im Kontext 
                        einer Kunstinstitution oder eines Kunstprojekts. "regina" 
                        adaptiert das Format von Frauen-Modezeitschriften und 
                        kombiniert die klassischen Rubriken Mode, Beruf, Partnerschaft, 
                        Wohnen mit unerwarteten Inhalten und Positionen. Bislang 
                        sind fünf Ausgaben erschienen. Jede Ausgabe hat einen 
                        Themenschwerpunkt und beschäftigt sich mit dem jeweiligen 
                        Land, der Region und dem Ort der Produktion. Thema der 
                        Ausgabe Nr. 6, die sie innerhalb des Campus-Projekts der 
                        Kokerei Zollverein | Zeitgenössische Kunst und Kritik 
                        unter dem Titel "Stillleben" herausgibt, ist 
                        das Ruhrgebiet. Unterschiedliche Generationen werden zur 
                        Gegenwart und Geschichte der Region befragt. Parallel 
                        dazu werden Strömungen der gegenwärtigen Industrie-/Landschaftskultur 
                        untersucht. Mode, Wohnen, Unterhaltung spielen dabei eine 
                        ebenso große Rolle wie Beruf und Partnerschaft. 
                        Unter der Rubrik Mode stellt sie u. a. eine neue Kollektion 
                        ihres Labels "embodiment" vor. 
                        Die Zeitschrift hat ihren Ursprung 1994, als Regina 
                          Möller die Nullnummer für ihre Ausstellung 
                          im Künstlerhaus Stuttgart vorstellte. Im März 
                          1997 kam die zweite Nummer heraus, diesmal im Kontext 
                          ihrer Ausstellung "Meinen Arbeitsplatz gibt es 
                          noch nicht" im Kunstverein München. In dieser 
                          Ausgabe beschäftigte sie sich mit dem Themenkomplex 
                          "Beruf - Frau" im Unterschied zum stereotypischen 
                          Begriff der "Frauenarbeit". Im Mai 1998 wurde 
                          "regina - Nr. 3" im Rahmen des englischen 
                          Kunstprojekts "artranspennine" '98 in Manchester 
                          produziert. Themenschwerpunkte waren "women & 
                          production - class & distribution". Im Dezember 
                          2000 erschien die vierte Ausgabe "regina - in Sweden", 
                          herausgegeben vom Moderna Museet Projekt Stockholm. 
                          Thema dieser Ausgabe waren "Her-Stories" - 
                          ein Wortspiel, das sich auf "History" bezieht. 
                          Quer durch die Generationen wurden Aspekte der schwedischen 
                          Sozialpolitik und der Kultur besprochen. Die fünfte 
                          Ausgabe "regina" wurde ebenfalls im Dezember 
                          2000 publiziert, herausgegeben von der Internationalen 
                          Frauenuniversität (ifu), die im Sommer 2000 in 
                          Hannover mit den Programmbereichen "water", 
                          "work", "body", "city", 
                          "migration" and "information" stattfand. 
                        Erscheinungstermin und Präsentation: 
                          So 29. September 2002, 15.00 Uhr. 
                        
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